Dieser Band fasst die Ergebnisse eines von der DFG geförderten Forschungsvorhabens zur Rolle von Analogien bei der Vermittlung naturwissenschaftlicher Begriffe und Prinzipien zusammen.
Aus einer Perspektive, die moderat und sozial-konstruktivistische Sichtweisen verbindet, wird die Literatur zur Rolle von Analogien im Lehr-und Lernprozess einer kritischen Analyse unterzogen. Sie deckt gewisse Defizite der führenden Ansätze zum analogischen Denken (der Schulen von Gentner und Holyoak) auf, die damit zusammenhängen, dass dort eine klare Unterscheidung von "heuristischen Analogien" und "Post-Festum-Analogien" fehlt.
Auf der Basis einer Untersuchung zur "Mikro-Struktur" des analogischen Denkens wird ein Modell der heuristischen Nutzung von Analogien entwickelt, das eine Grundlage zur Revision bisheriger Modelle zur Nutzung von Analogien bietet.