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  Katrin Engeln

Schülerlabors: authentische, aktivierende Lernumgebungen als Möglichkeit, Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu wecken

Berlin: Logos
2004. 176 S.
ISBN 3-8325-0689-6
40,50 €


In der Bundesrepublik Deutschland ist in jüngerer Zeit vor allem unter dem Eindruck der spezifischen Vermittlungsprobleme des naturwissenschaftlichen Unterrichts und der geringen Akzeptanz und Attraktivität des traditionellen schulischen Lehrangebots eine Vielzahl von Initiativen entstanden. Diese stellen ein breites Spektrum von Angeboten im Bereich des außerschulischen Lernens bereit und richten sich an verschiedene Altersstufen. So sind auch viele Schülerlabors entstanden, die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, in authentischer Umgebung Experimente selbsttätig durchzuführen.

Die vorliegende Arbeit will einen Einblick geben, welche Funktion den Schülerlabors als außerschulische Lernorte im deutschen Bildungssystem zukommt. Insbesondere wird innerhalb der durchgeführten empirischen Studie der Frage nachgegangen, inwieweit Schülerlabors das Potential haben, Interesse an Naturwissenschaften und Technik bei Jugendlichen zu wecken und nachhaltig zu fördern. Basierend auf den Erkenntnissen, die in der Literatur über Schülerexperimente und Interesse wiedergegeben werden, wurden in der durchgeführten Studie schüler- und laborbezogene Variablen erhoben. Die Untersuchung erfolgte an fünf ausgewählten Schülerlabors, die vor allem Experimente aus dem Bereich der Physik anbieten. Insgesamt nahmen 334 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen neun und zehn teil.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Labors die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen und das Potential haben, Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu wecken.