Bereich Lesekompetenz

Was ist Lesekompetenz?
Lesekompetenz wird von der OECD definiert als die Fähigkeit

„geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potenzial weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.”

(Deutsches PISA-Konsortium (2001): PISA 2000, S. 23)

Die PISA-Rahmenkonzeption unterscheidet für den Bereich Lesen drei Aspekte, die für das Textverstehen von zentraler Bedeutung sind:

  1. Textformat
    PISA geht weit über die Konzeptionen bisheriger Lesetests hinaus und setzt in seinen Aufgaben eine breite Palette verschiedener Texte ein:
    • Prosatexte/fortlaufende Texte (Erzählungen, Kommentare, Glossen...), und
    • nicht fortlaufende/diskontinuierliche Texte (Formulare, Gebrauchsanweisungen, Grafiken, Karten...)
  2. Art der Leseaufgabe
    PISA beabsichtigt nicht, Aspekte wie Lesegeschwindigkeit zu erheben, sondern untersucht, inwieweit Jugendliche in der Lage sind, Texte zu verstehen und einzuordnen, denen sie in alltäglichen Lebenszusammenhängen begegnen. Dabei werden folgende Dimensionen unterschieden, die PISA erfasst:
    • Informationen aus einem Text zu extrahieren
    • ein allgemeines Verständnis des Textes zu entwickeln
    • eine textbasierte Interpretation zu entwickeln
    • über den Inhalt des Textes zu reflektieren
    • über die Form des Textes zu reflektieren
  3. Situationen und Kontexte
    Zur Erhöhung der Vielfalt enthält PISA Texte aus unterschiedlichen Umfeldern privater (z.B. Romane), öffentlicher (z.B. Amtsschreiben), berufsbezogener (z.B. Manuale) und bildungsbezogener Art (z.B. Lehrbücher).

Beispielaufgaben finden sich hier.

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